Selbstbewusstsein

Selbstbewusstsein stärken bei Kindern und Jugendlichen

Viele Eltern wünschen sich nicht, dass ihr Kind selbstbewusst und erfolgreich wird. Leider entwickelt sich die Persönlichkeit des Kindes trotz bester Absichten und intensiver Bemühungen nicht immer so, wie es für das Kind gut wäre. Oft hilft nur ein Selbstbewusstseinstraining, da der Therapeut emotional nicht mit eingebunden ist und als außenstehender sowohl die Sicht der Eltern, wie auch der Kinder spiegeln kann.

Warum ist ein frühes Selbstbewusstseinstraining für Kinder besonders wertvoll?

Je früher das Kind seinen Platz im Leben findet, und je früher es seinen guten Umgang mit den sich stellenden Problemen, Chancen und Herausforderungen in Familie und Schule zu meistern lernt, desto eher wird es selbstbewusst und souverän in sich ruhen und das Beste aus seinem Leben machen können. Selbstbewusste, zufriedene Kinder wirken wiederum beruhigend und positiv auf die Eltern zurück, so dass sich auf diese Weise ein positiver Kreis schließt.

Unsere Erfahrung hinsichtlich unsicherer Kinder

Wir glauben, dass ein gutes Selbstbewusstsein ein Zeichen dafür ist, wie sehr ein Mensch sein Leben lebt auf Basis seiner Werte und Ziele geklärt hat. Eine innere Sicherheit strahlt Stärke nach außen! Je mehr akute Probleme und je mehr Unklarheit herrschen, desto unsicherer fühlt sich das Kind. Bei diesen kommt allerdings noch dazu, dass sie im Laufe ihrer Entwicklung immer wieder mehr oder weniger bewusst Rollen einnehmen bzw. einüben, für die meist die Eltern Vorbild stehen. Hierauf fußen unsere folgenden Hypothesen:

  • Kinder unsicherer Eltern lernen Unsicherheit durch ihre Vorbilder
  • Kinder autoritärer Eltern benötigen viel mehr Kraft, um ihre eigene Persönlichkeit vor allzu starker Beeinflussung zu schützen. Diese fehlende Kraft zeigt sich in fehlendem Selbstbewusstsein

Wir empfehlen eine Zusammenarbeit und einen guten Austausch zwischen Eltern und Kind um das Selbstbewusstsein des Kindes zu stärken

Auch der Volksmund weiß: „Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm“. Das bedeutet allerdings nicht, dass man aus einer Unsicherheit des Kindes automatisch auf unsichere Eltern zurückschließen könnte. Der Ursache-Wirkungs-Zusammenhang ist hier sehr viel komplexer und auf den ersten Blick oft gar nicht zu durchschauen. Um die in der Tiefe stattfindende Dynamik zu durchleuchten kann die phänomenologische Methode der Familienaufstellung eingesetzt werden, die Bestandteil der hier dargestellten Veranstaltung ist. Hierdurch zeigt sich meist, was die Unsicherheit des Kindes bewirkt hat und es können Erfolg versprechende Lösungsansätze kreiert und nachfolgend umgesetzt werden.

Was kann man sich unter einer Familienaufstellung vorstellen?

Bei einer Familienaufstellung werden für die relevanten Familienmitglieder Stellvertreter aus der Gruppe „aufgestellt“. Der Klient wählt hierzu intuitiv Stellvertreter aus und platziert sie nach seinem inneren Bild an einer Position im Raum. Bereits hieraus lassen sich von einem erfahrenen Aufsteller wertvolle Schlüsse über die Familiendynamik ziehen. In Abhängigkeit von dem, was sich hierbei zeigt, wird nun auf eine sehr spezielle, individuelle Weise vom Aufsteller mit den Stellvertretern gearbeitet und der Klient schaut sich dies von außen an.

Ebenso ist es notwendig im Umfeld des Kindes nach Ursachen zu suchen. Hierzu gehören besonders der Schulalltag und der Freundeskreis des Kindes.

Wir hospitieren gerne in der Schulklasse, oder werten eine Videoanalyse aus, um Verhaltensweisen und deren emotionale Zuordnung und Gewichtung für das Kind zu verstehen, führen Lehrergespräche und beziehen Freunde mit ins Gespräch.

Unabhängig von Elternhaus und Schulalltag arbeiten wir am positiven Verhalten des Kindes, ermutigen, trainieren Blickkontakt, Körperhaltung, lautes Sprechen und helfen evtl. an einer Typveränderung und einer positiven Einstellung zu sich selbst.

Projektierte Dauer der Therapie: 6 Monate